-this document is
partly in English, partly in German-
WHAT
IS THE BIBLE REALLY TELLING ABOUT
'CHARISM' , 'BAPTISM' AND 'BAPTISM IN THE SPIRIT'?
Where can you find good
literature? Issue 106 of the European Info-letter EUCCRIL includes information
about the books of Norbert Baumert S.J. on 'charism' , 'baptism' and 'baptism
in the Spirit'. Very
good exegetical studies.
This books are rather unknown.
They are in German and we have nearly no English or Dutch publications on it at
the moment. So, we present this issue 106 of Euccril below and we hope to
present more articles on this books in future.
Kees Slijkerman, March 17th,
2006
ISSUE
106
January 19th, 2004
THE
EUROPEAN CATHOLIC CHARISMATIC RENEWAL INFO-LETTER (Euccril)
- This ISSUE is
partly in English, partly in German -
- maybe you can
forward this issue to theologians in your address-book -
In this issue: theologians in the charismatic
renewal:
-
A new professor in the Theology of the Charismatic
Renewal, dr. Kees van der
Kooi, in the Free University Amsterdam
-
books of Norbert Baumert S.J. on 'charism' , 'baptism'
and 'baptism in the Spirit'
o
Title, price, publisher and ISBN
o
short English and German summary of Karl Fischer
o
German article of Adelheid Bieberich on band 2
PROFESSOR THEOLOGY OF CHARISMATIC RENEWAL
September 19th, 2004 the Free University in Amsterdam
welcomed a new professor on the extraordinary chair Theology of the Charismatic
Renewal. This chair is raised by the Catholic Charismatic Renewal and the
Ecumenical Charismatic Renewal in the Netherlands (CWN). On this chair was
first (1992-2000) prof. dr. M. Parmentier (old-catholic, now teaching in Bern).
In 2001-2002 teachings were given by the Roman-Catholics prof. dr. Jan Van der
Veken from Belgium and mgr. dr. Peter Hocken from Austia.
The new prof. dr. Kees van der Kooi will use in his
teachings in Februari-March 2004 the books of Norbert Baumert from Germany. Van
der Kooi is a reformed evangelical theologian, teaching dogmatic and
specialized in Calvin and Barth. He is involved in charismatic renewal since
many years.
In the same university is also established (February
2003) the a chair for Pentecostalism (with prof.
dr. Kees van der Laan) and the ‘Hollenweger Center for the Interdisciplinary Study of
Pentecostal and Charismatic
Movements’ See: http://www.hollenwegercenter.net
The archives of prof. dr. Walter Hollenweger are in this centre now.
Prof. dr. Van der Kooi is interested to be informed about research in
the field of theology of charismatic renewal that resulted in or will
result in a thesis (PhD). He can be contacted by e-mail c.van_der_kooi@th.vu.nl (in English, German and Dutch). The chair
Theology of the Charismatic Renewal has a Dutch website http://home.hetnet.nl/~stucom/leerstoel
NEW BOOKS OF BAUMERT, TITLE, PRICE, PUBLISHER, ISBN
One of the good theologians in the Catholic
Charismatic Renewal is dr. Norbert Baumert in Germany, member of the German NSC
and teaching New Testament. For theologians it is important to know that he
published in German:
Book: Norbert Baumert - Charisma -
Taufe - Geisttaufe
Band 1: Entflechtung einer semantischen Verwirrung, 320 S., 39 DM, ISBN
3-429-02319-X
Band 2:Normativität und persönliche Berufung, 400 S., 48 DM, ISBN
3-429-02317-3
(beide Bände: 78 DM)
In diesen beiden Echter-Verlag erschienen Büchern des Frankfurter
Neutestamentlers Dr. Norbert Baumert SJ, die sich an einen theologisch
geschulten Leserkreis richten, wird grundlegend der bedeutung der Begriffe
"Charisma", "Taufe" und "Geisttaufe" in der Bibel
und bis heute nachgegangen.
Im ersten Band geht es for allem um den Begriff "Charisma", im
zweiten Band um "Taufe" und "Geisttaufe" und ob letztere
normativ, d.h. für alle is.
Aus: Info-dienst Charismatische
Erneuerung September 2001.
VERY SHORT ENGLISH SUMMARY
Karl Fischer of CCR-Germany reported us:
The new book "Charisma - Taufe -
Geisttaufe" of dr. Norbert Baumert SJ are in fact two books:
Part 1 is mainly about
"Charisma" in the New Testament (very good exegetical studies) and
history of "Charisma" and how we should use the word today.
A very, very short summary of the book I would say is:
In the letters of Paul, the Greek word charisma
means only gift. Also the Church fathers use the word charisma in
this way. Later on the word charisma received a more narrow meaning (being gifted
or gift to serve).
Dr. Norbert Baumert SJ insists on using the word
charisma today for those individual gifts that God gives to believers.
So a charisma is different from what is given to all (for example:
sacraments or common human capacity and talents.) But don't limit the meaning
of the word charisma further, for example to being gifted to
serve or to very special gifts.
In German: (Band 1: Entflechtung einer
semantischen Verwirrung;
ISBN:
3-429- 02318-1)
Bei Paulus bedeutet
das griechische Wort Charisma einfach nur „Geschenk“; in dieser Weise gebrauchen es noch die Kirchenväter;
später wird die Wortbedeutung eingeengt („Begabung“, „besondere Gabe zum Dienst“ etc.)
Dr.
Norbert Baumert SJ plädiert dafür, das Wort Charisma heute für die je individuellen
Gaben, die Gott jedem
Gläubigen schenkt, zu gebrauchen - im Unterschied zu dem, was allen gegeben wird (z.B. Gottes Gnade in
den Sakramenten oder allgemein menschlichen Fähigkeiten
und Talenten).
Man
sollte den Begriff nicht noch weiter einengen, z.B. auf Befähigungen „zum
Dienst“ oder auf „auffallende,
leuchtende“ Befähigungen.
Part 2 is on "baptism" and
"baptism in the Spirit". Here not everybody will agree on some of his
thesis. (Read the article below)
ARTICLE
OF ADELHEID BIEBERICH on band 2, Normativität und
persönliche Berufung
Begriffe muss man unterscheiden, da sie Unterschiedliches
ausdrücken. Wer „Geisttaufe“ oder „Taufe im Heiligen Geist’“ zur Norm für alle
Christen erheben will, muss erst einmal definieren, was das ist, wo der Begriff
herkommt, worin er sich von anderen Begriffen unterscheidet, welche Aussagen
über Glaubenserfahrungen mit ihm umschrieben und abgedeckt werden sollen.
Im Band 2 des doppelbändigen Werkes „Charisma
- Taufe - Geisttaufe’’ trägt N. Baumert dieser Notwendigkeit Rechnung. In
akribischen sprachanalytischen Untersuchungen geht er der Frage nach, ob die
Geisttaufe, wie sie im pfingstlich-charismatischen Aufbruch erfahren und
praktiziert wird, zur Norm für alle Christen erhoben werden kann. In dem Buch „Eingliederung
in die Kirche und Taufe im Heiligen Geist. Belege aus den ersten acht
Jahrhunderten“ stellen K. McDonnell OSB und G.T. Montague SM die These
auf, dass Geisttaufe vom Anfang des Christentums an ein fester Bestandteil der
Taufe war, dass Charismen mit der Taufe vermittelt wurden, wobei die Taufe Jesu
im Jordan als Grundmodell für die christliche Taufe zu gelten habe. Erst im
Laufe der Jahrhunderte seien durch die Institutionalisierung der Kirche die
charismatischen Manifestationen aus dem sakramentalen Vollzug verdrängt worden.
In seinen eigenen Analysen widerlegt Baumert diese These.
Er unterscheidet sauber die unterschiedlichen Wortbedeutungen der in der Bibel
verwendeten griechischen Begriffe, ebenso die unterschiedlichen Arten von
geistlichen Erfahrungen und die unterschiedlichen Anwendungen der Begriffe in
den verschiedenen Epochen. Schließlich kommt er zu dem Ergebnis, dass 1. die
Taufe Jesu nicht ohne weiteres als Grundmodell für die christliche Taufe gelten
kann, 2. Taufe als Akt der Eingliederung und Sündenvergebung einerseits und die
Erfüllung mit dem Heiligen Geist durch Handauflegung andererseits zwei
verschiedene Ereignisse sind, 3. charismatische Gaben auch in der Urkirche
keineswegs automatisch mit der Taufe gegeben wurden und auch nicht breit
gefächert auftraten sondern vereinzelt, 4. weder die Bibel noch die
Kirchenväter die Geisttaufe im Sinne des 20. Jahrhunderts kannten und
verkündeten.
Denn wenn die Hl. Schrift und die Tradition von „taufen im
Geist“ (Zeitwort) sprechen, meinen sie damit jede Art, wie Jesus seinen
Geist mitteilt. Sie kennen nicht das Hauptwort „Geisttaufe“, das seit 1900 zur
Bezeichnung eines „zweiten Segens“ gebraucht wurde.
Nach Baumert sind Geisttaufe und Charismen freie unverfügte
Geschenke Gottes, die Er zuteilt, wie Er will, und die der Mensch weder
verdienen noch beeinflussen kann. Von daher versteht es sich von selbst, dass
sie nicht normativ für alle sind. Geisttaufe ist nicht die eine
ultimative Geisterfahrung, sie ist eine von vielen möglichen, und da alle
Erfahrungen von Gott gegeben sind, gibt es auch keine Rangordnung oder Wertung,
in dem Sinne, dass Geisttaufe etwa besser wäre als andere Geisterfahrungen.
Geisttaufe, so Baumert, „ist von vornherein ein Erfahrungsbegriff
(...) und bezeichnet phänomenologisch jene Art von Geist-Erfüllung, die in den
Anfängen (der Pfingstbewegung) fast immer und heute bei vielen mit
Sprachengebet verbunden war und ist.’“ (S. 289) Daneben stellt Charisma heute
„jede Art von geistlicher Begabung (dar), die Gott je individuell zuteilt,
(...) was also nicht unter die Begriffe ‘Wort, Sakrament, Amt, Tugenden’
fällt.“ (S. 297 - Genaueres dazu im Band 1) Baumert unterscheidet also deutlich
zwischen sakramentaler Gnade, die jedem Getauften gegeben ist, und
charismatischer Gnade, die Gott zusätzlich frei zuteilt.
Das Buch liest sich streckenweise wie eine Streitschrift gegen die
Thesen von Montague und McDonnell, deren Arbeit Baumert übrigens ausdrücklich
lobt - es ist also durchaus kein Verriss. Nach längerem Lesen kommt man drauf,
dass es nicht gegen die beiden Autoren gerichtet ist, sondern gegen
geistliche Gleichmacherei und normative Gesetzlichkeit im Umgang mit
geistlichen Erfahrungen.
FÜR THEOLOGEN UND NICHT-THEOLOGEN
Die Kapitel 4-7 lesen sich mühsam und sind für Leute, die sich mit
modernen exegetischen und historischen Methoden noch nie befasst haben, kaum
nachvollziehbar. Sie sind an Theologen gerichtet, die ihre pastorale
Verantwortung im Umgang mit geistlichen Erfahrungen ernst nehmen.
Spannend liest sich das Kapitel 8 „Systematische Klärung“, wo sich
Baumert mit theologischen Fragen zu Geisttaufe und Charismen im Umgang mit
Gläubigen aller Schattierungen, insbesondere der Pfingstbewegung befasst. Ab
hier können auch Nicht-Theologen das Buch gut lesen. Aufschlussreich ist
das letzte Kapitel, in dem Baumert ins Gespräch kommt mit den unterschiedlichen
theologischen Positionen. Allerdings hat sich mir der Eindruck einer
allgemeinen Begriffsverwirrung verstärkt, wenn sich hier und da auch
Übereinstimmungen auftun, wo man sie nicht erwartet. Wer meint eigentlich was,
wenn er welchen Begriff gebraucht?
Für mich stellt sich schließlich die Frage: Warum ist es manchen
so wichtig, dass alle anderen die gleichen Erfahrungen machen und die gleiche
Glaubenspraxis üben wie sie selbst? Warum soll die Geisttaufe mit ihren
charismatischen Manifestationen eine Norm für alle sein? Liegt es daran, dass
uns das Anders-Sein so schwer fällt?
Wenn ich das Anders-Sein nicht aushalte, gibt es zwei mögliche
Reaktionen:
Entweder ich passe mich an und versuche meine Eigenarten mit dem
zu verbinden, was allgemein üblich ist. Dann muss das, was ich habe, bei allen
anderen zumindest latent vorhanden sein. Oder alle anderen müssen sich mir
anpassen. Dann ist meine Art zu glauben Norm für alle. Beide Reaktionen führen
schließlich zu geistlicher Diktatur oder in die Sektiererei.
Der dritte, der eigentlich charismatische Weg heißt: Wir sind alle
verschieden. Jede Bewegung hat ihre eigenen Gaben und Aufgaben, ihre
Eigenheiten und spezifischen spirituellen Ausprägungen. Und doch sind wir in
dem einen Geist verbunden als Glieder des einen Leibes Christi.
Viele Fragen hat in mir das Buch von N. Baumert
aufgeworfen, viele Gedanken angeregt, vieles aus dem Herzen gesprochen, aber
auch Antworten gegeben, die ich als Lehrende weiterreichen kann.
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This Info-Letter Euccril is free to everybody who wants
it. They can sent to keesslij@ision.nl and e-mail with the subject Euccril
and this message: yes, put me on the mailing-list of the European Catholic Charismatic
Renewal Info-letter.
This Info-letter started
in 1999 and is issued by the European sub-committee of ICCRS,
Chairperson Michelle Moran,
e-mail peterandmichelle@ukf.net
Editor: Kees Slijkerman,
e-mail: keesslij@ision.nl
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